Hallo Udo!
Das Problem der Techniker kann ich sehr gut verstehen - zum Teil auch aus der Praxis. Der Mitarbeiter kommt mit'm Service-Gerät auf'm Rollwagen, ran an die OBD-Buchse und als Ergebnis bekamen die eine Liste von tollen, 6-Stelligen Fehlercodes und durften dann mit Liste suchen, was welcher Code bedeutet und um Kopf Verbindungen herstellen, ob das eventuell zusammenhängt.
Ich nehme meinen Laptop, Service-Kabel dran und bekomme klare Textmeldungen. Fürs Programmieren bin ich zweigleisig unterwegs gewesen: zum Teil mit dem Laptop , aber einen Großteil auch mit'm Tech2 mit CANDi-Interface. Beim Skoda war es einfacher, Laptop reicht. Operl war da deutlich zickiger, das Tech2 verweigert Konfigurationen, die in Deutschland nicht zugelassen/Verkauft werden, Die Dinge konnte ich durch den Laptop klären. Der Sound-Prozessor im Radio-System dagegen ließ sich nur mit dem Tech2 umprogrammieren - Opel verbaut die gleiche Entertaintment-Unit in mehrere Fahrzeulinien, vom Corsa bis zum Zafira. Je nach Fahrzeug gibt es verschiedene Lautsprecher-Konfigurationen sowie klangliche Eigenheiten. Dafür ist ein ziemlich ausgeklügelter Soundprozessor, der für genau diese Dinge passende Profile enthält. Da kommt man als Fahrer/Radio-Nutzer aber nicht ran - wozu auch? Wenn man ein wenig herumprobiert, stellt man aber unter Umständen fest, dass ein nicht zum Fahrzeug gehörendes Audio-Profil im eigenen Fahrzeug wesentlich besser klingt als das korrekte Profil.
Ich rede hier nicht von 'nem normalen Klangregler/EQ (der ist unabhängig davon), sondern schon solche Dinge wie Center-Lautsprecher (Zafira, Armaturenbrett-Mitte) usw...
Da habe ich auch viel gelernt, wobei mein berufliches Wissen sowie die "Veranlagung zum Nerd" mir viel geholfen habe. Daher ist mir das Dilemma der Werkstätten durchaus bekannt. Fachkräfte mit breit gestreutem Fachwissen findet man ungefähr so oft wie ethische Rechtsanwälte oder goldgehörnte Einhörner beim Einkaufen .
Liebe Grüße, Torsten