Kann es sein, daß der "E-Nav"-Modus auf einmal nicht mehr verfügbar ist bzw. nicht mehr angezeigt wird? Ist mir gestern auf der Autobahn aufgefallen.
Beiträge von Gelfling
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Hallo,
das ist soweit völlig korrekt. Die Stützpunkte ganz rechts unten waren Super-Kurzstrecken oder einfach nur Erhaltungsladungen, wenn das Auto mehr als eine Woche gestanden hat, zum Beispiel zwischen den Jahren. Ganz links oben waren Fahrten, bei denen ich den Akku vorsätzlich "leer" gefahren habe. Ganz leer geht nicht, weil ich, wenn ich von der Autobahn komme, zum Schluß noch eine Strecke leicht bergab fahre. Ein paar km sind dann immer wieder da, wenn ich ankomme.
Die Parameter der Geradengleichung erlauben damit eine Vorhersage: Wenn ich z.B. bei einem SOC von 41 % den Renno an die Steckdose hänge, werden voraussichtlich 4,5 kWh in die Batterie geführt, bis sie bei 100 % ist.R² ist das Bestimmtheitsmaß. Das ist der prozentuale Anteil der Streuung in y, wie er durch das lineare Modell gegeben wird. Die genaue Rechnung führt ein wenig in die Untiefen der Statistik (sie wird übrigens weit weniger gefälscht als nicht gewußt
) Im Wesentlichen berechnet man die Abweichung der Meßwerte zur Gerade, quadriert das (damit es positiv wird) und verrechnet es mit der Anzahl der Messwerte. Je näher das Ergebnis an 100 % liegt, desto besser beschreibt das Modell die Wirklichkeit. Liegt R² nahe Null, hätte man eine "Wolke" von Messwerten, und das gewählte Modell (hier eine Gerade) wäre wahrscheinlich nicht gültig.
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Und wozu dieser Kommentar? ...
Weil man's nicht einfach abschalten kann. Deswegen.
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"Einigermaßen zuverlässig" heißt: Unzuverlässig.
Das Problem liegt aber auch in der Art und Weise, wie in D und EU "digitalisiert" wird. Meistens versucht man nur, analoge Welten digital abzubilden. Ein billiger Transponder, der Autos mitteilt, welche Streckenverbote gerade gelten, wäre machbar und auch nicht teuer. Statt überall Radwege hinzupinseln, die nicht mehr sind als Parkverbote mit Alibi-Radfahrer-Funktion.
Das politische Problem bei Transpondern ist vemutlich: Erstens dienen sie dem automobilen Individualverkehr, und zweitens sieht man sie nicht. Beides dient nicht der Profilbildung und auch nicht dem Dogma. -
Ich habe die Werte seit September mal ausgewertet. Korreliert eigentlich sehr gut. 7,6 kWh maximale Ladeenergie Netto deutet darauf hin, daß der Captur 18 % als Restladung zurückhält, wenn bei 7,4 kWh Reichweite Null angezeigt wird. (Tiefer bin ich nicht gekommen). Erwartet hätte ich 20 % - paßt also. Offensichtlich werden die Ladeverluste ebenfalls nicht angezeigt. Aber sonst paßt das ganz gut. R² = 0,9978 ist für eine einfache Leistungsmessung ebenfalls recht passabel.
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Gefällt mir! Jetzt fehlt nur noch die Angabe des aktuellen Tankinhalts, und ich bin zufrieden!
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Wäre die Erkennung zuverlässig, würde ich sie nutzen. So ist sie im Grunde Geldverschwendung. Wie ein elektrische Dosenöffner, der nicht in der Lage ist, zuverlässig Dosen zu öffnen. Macht man's eben von Hand.
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Bei uns laden die Telefone nachts. Das hält den ganzen Tag. Durch diesen nervigen Induktionsblödsinn ist diese Ablage im Grunde nicht mehr nutzbar. Und ich werde mir deswegen ganz sicher auch kein neues Handy zulegen. Für so einen überflüssigen Firlefanz schmeißt man sein Geld nicht aus dem Fenster. Weder beim Handy, noch im Auto.
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Hallo und ein frohes neues Jahr 2023!
Da ich sowieso gerade dabei bin, die Steuererklärung vorzubereiten, stelle ich alle möglichen Kosten zusammen. Ich dachte, ich offenbare nach 14 Monaten, einer Inspektion und mehr als einem Jahr Betrieb einmal die Kosten, die der Captur PHEV mir bisher verursacht. Aus alter Gewohnheit rechne ich dabei die Abschreibung der Anschaffungskosten mit ein; die werden sonst gerne übersehen. Das könnte für den einen oder anderen, der sich mit dem Gedanken an eine Anschaffung trägt, vielleicht hilfreich sein.
Randbedingungen:
Eigentlich ein reines "Rentner-Auto"; in diesem Jahr kamen umständehalber jedoch etliche Autobahnkilometer dazu, bei denen ich notgedrungen mehr als gewollt mit Verbrenner fahren mußte. Beziehungsweise konnte - wozu hat man schließlich einen Hybriden. Das Auto ist normal ausgestattet; von den Anschaffungskosten habe ich die Förderung abgezogen, in deren Genuß ich noch gekommen bin. Die Abschreibung verzinse ich mit 3 % - darüber kann man streiten.
Die Ermittlung der Verbrauchskosten war etwas schwierig. Zum einen habe ich keinen eigenen Stromzähler für das Auto, zum anderen hatte ich im letzten Jahr aufgrund der Kapriolen in der Energiepolitik gefühlt jeden Monat einen anderen Strompreis. Jedoch in Grenzen - ich bin sog. "Treuekunde". Trotzdem muß ich da auch mit Schätzwerten arbeiten. Der Benzinpreis lag im Betrachtungszeitraum zwischen 1,54 und 2,18 Euro/Liter, ebenfalls ein ziemlicher Ausschlag, allerdings kenne ich die dafür aufgelaufenen Kosten genau.
Hybrider Betrieb:
Der höchste Anteil mit Strom gefahrener Kilometer in einer Tanketappe lag bei ca. 73 %. Von April bis Juli mußte ich nicht tanken, danach waren die drei Monate überschritten. Im Schnitt lag der Anteil an Strom-Kilometern zwischen 30 und 50 %. Derzeit liege ich kumuliert bei ca. 38 %. Wenn nicht wieder eine Sonderaktion reinspielt, bei der ich besagte Autobahnetappe von 140 km in einem Monat mehr als zehnmal abrödeln muß, sollte der Wert sich im nächsten Jahr wieder verbessern. Wie gesagt - im reinen Nahbetrieb kommen wir locker auf 70 % oder mehr. Müßte ich noch, wie früher, jeden Tag 14 km einfach pendeln, wäre der Stromanteil vielleicht sogar noch höher.
Damit ergeben sich folgende Werte bzw. Kosten:
Kosten Captur.pngMit 375 Euro Gesamtkosten pro Monat hatte ich aus der Erfahrung her gerechnet; das paßt also. Die sage und schreibe 7.400 km, die ich im Jahr zusammenbekomme, sind natürlich ein reiner "Rentnerwert"
Berufspendler kommen da auf ganz andere Werte und dementsprechend auch auf ganz andere Verbrauchskosten.
Was man auch sieht: Die "Ehda-Kosten", also Abschreibung und Unterhalt (Versicherung, Inspektionen, Pflege, Steuern, Gebühren etc. und einmal zu schnell gefahren
) von umgerechnet rund 312 Euro pro Monat machen für Kleinstadtbewohner wie uns den öffentlichen Nah- und Mittelstreckenverkehr vollkommen uninteressant. Die Bahn ist für uns nur die Wahl auf längeren Strecken, an deren anderem Ende eine größere Stadt liegt.
Wie ich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit den Kurzstrecken umgehe, weiß ich noch nicht. Das hängt von den Preiskapriolen ab, die noch kommen. Derzeit lohnt sich mit der Strompreisbremse gerade noch der Elektro-Betrieb. Das könnte sich jedoch ändern. Und die Zweit-Photovoltaik zum reinen Eigenverbrauch und Auto Laden bekomme ich nicht vor Mitte 2024; ab dann wird der Nahverkehr wieder 100 % elektrisch.
Man wird sehen ... -
Vielleicht zwei Sachen:
1. Das kennen mit Sicherheit die Motorradfahrer: E10 bindet bei 20 °C rund ein Prozent Wasser bis zur Entmischung, bei 0 °C nur 0,5 Prozent. Ist der Sprit durch längeres Stehen bei halbvollem Tank gesättigt, und es kühlt ab, entmischt sich das Wasser und bildet am Tankboden eine ziemlich korrosive Wasser-Alkohol-Mischphase. Im darüberstehenden, nun „alkoholfreien“ Benzin sinkt die Klopffestigkeit. Diese Effekte kann man mit E10 aber bei randvollem Tank deutlich verringern. Wie gesagt: Motorradfahrer mit Überwinterung kennen das und tanken kurz vor dem Abstellen E5 randvoll.
2. Nicht mehr so ganz bekannt: Es gibt Sommer-, Winter- und Übergangssprit. Im Winter sind leicht flüchtige Anteile wie Butan, Isopentan etc. durchaus erwünscht, weil sie beim Kaltstart helfen. Im Sommer sind sie eher unerwünscht, weil sie zu Dampfblasen führen können. Mitte März, Mai, September und November ändern die Raffinerien daher immer ein wenig das Mischungsverhältnis. Man tut also gut daran, den Sprit nicht länger als rund drei Monate ohne Änderung des Mischungsverhältnisses im Tank zu haben.