Beiträge von Uh_newyork

    Hallo Lyudmilla,


    das ist sehr bitter, was da im Raum steht. Das tut mir sehr leid für Dich.


    Meinen Captur mit dem 1,33 Liter Vierzylinder mit 155 PS und dem 7DCT300 habe ich mit Ablauf der vier Jahre Gesamtgarantie verkauft. Mir war das Risiko, einen Schaden am 7DCT300 zu erleiden, zu hoch.


    Demgegenüber habe ich einen Espace RFC, Baujahr 06/2015, einer der allerersten aus der Serienfertigung. Der hat das Risiko, dass der Motorblock reißt. Den wollte ich ebenfalls nach der Garantie verkaufen. Aber ich hänge an dem Fahrzeug und habe es noch nicht geschafft, mich davon zu trennen, obwohl das sinnvoll wäre. Bis jetzt hatte ich Glück - 10 Jahre und etwas über 180.000 Kilometer sind seit Juni 2019 mängelfrei vorübergegangen. Die ersten vier Jahre war ich damit "ständig" in der Werkstatt.


    Verrückt, so ein Fahrzeug mit den vielen Werkstattaufenthalten nicht spätestens nach Ablauf der Garantie verkauft zu haben?


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Lyudmila,


    ich nehme an, es handelt sich bei Deinem um einen PHEV oder HEV.

    Der für den Verbrennerstart zuständige Elektromotor dient auch zur Synchronisierung des Getriebes. Inwieweit die achtjährige Garantie auf beide Elektromotoren gelten, kann ich nicht beantworten.


    Wahrscheinlich macht es Sinn, die Garantiebedingungen genau zu lesen und unter Umständen von einem Rechtsanwalt beurteilen zu lassen. Generell wäre eine entsprechende Beratung wahrscheinlich sinnvoll.


    Leider ist es so, dass nach Ablauf der Garantie der Hersteller grundsätzlich keine Kosten übernimmt. Man ist dem Good Will des Herstellers ausgesetzt, ob überhaupt Kulanz gewährt wird und wie hoch die Selbstbeteiligung des Kunden ist.


    Man sieht es immer deutlicher, Fahrzeuge mit komplizierter Technik muss man wohl nach Ablauf der Garantie abstoßen. Im Falle eines Defektes liegt man ganz schnell im Bereich eines Totalschadens.


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Lindi,


    Renault hatte bei der RFx-Baureihe (CMF-C/D-Plattform) sehr hohe Garantiekosten verbuchen müssen. Es ist nunmal in der Natur der Sache, auftretende Kosten nach Möglichkeit abzuwehren.

    Wenn nur 10% der Kunden von der Durchsetzung ihrer Ansprüche abwimmeln lassen, ist das ein Bombenerfolg.


    Auch bei diesem Thema schlägt das ewige Grundproblem, schlechte, interne Kommunikation, nieder.


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Ulli,


    dass man Ersatzteile für ältere Fahrzeuge s hwidrig bekommt, trifft nicht nur auf Renault zu. Das tritt auch bei diversen „Nobelmarken“ auf.

    Die Ersatzteilhaltung wie früher gibt es leider nicht mehr. Teuer sind Ersatzteile allemal.


    Bei der Stückanzahl, die Renault verkauft hat, rentiert es sich für Drittanbieter nicht, Nachbauteile anzubieten. Schließlich muss sich jedes Geschäftsfeld betriebswirtschaftlich rechnen.


    Meine persönliche Meinung ist, nach Ablauf der Fahrzeuggarantie sollte man ein Fahrzeug abstoßen. Immer mehr degradiert ein KFZ zum Wegwerfartikel…


    Warum wohl ist Oldtimerfahren ein teures Unterfangen?


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Ulli,


    ich verstehe Deinen Unmut. Die Zeit, wo die Fahrzeughersteller auf hohe Qualität und Haltbarkeit gesetzt hatten war wohl von Mitte bis Ende der Achtzigerjahre. Die Fahrzeuge mussten dann in Relation zu wenig in die Werkstätten. Das musste wieder geändert werden. Moderne Rechner ermöglichen es, in die Bauteile eine konstruktive Haltbarkeit auf 100.000 Meilen bzw. 160.000 Kilometer umzusetzen. Der Kostendruck ist immer höher geworden, immer mehr wurde weggespart. Auch beim Korrossionsschutz wird stark gespart. Heutzutage ist Rost wieder ein Thema.


    Wenn ich daran denke, mein Audi 80 Typ 89 von 1989 hatte einen Edelstahlauspuff, der hatte 14 Jahre und 300.000 Kilometer gehalten. Der Nachbesitzer musste den immer noch nicht tauschen.


    Der Kistendruck, die Vorgaben der Autohersteller, die den Vertragspartnern vorschreiben, wie die Ausstellungshallen auszusehen haben und wo vorgeschrieben wird, was in einer Werkstatt vorhanden sein muss, treibt die Arbeitspreise und Ersatzteilpreise nach oben. Die höchsten Lohnnebenkosten hat man in Mitteleuropa, was ebenfalls ein Kostentreiber ist.


    Viele kleine Händler und Werkstätten haben das Handtuch geworfen oder haben nicht mitgemacht und wurden deshalb von Renault gekündigt. Der Trend geht zu großen Händlerketten in Großstädten. Das Fahren in eine Fachwerkstatt ist Kilometer- und Zeitintensiv.


    Jetzt wundert sich Renault, dass Renault nicht mehr die Importmarke Nummer eins ist…


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo,


    das „Problem“ ist ein Simmerring, zwischen Getriebe und Elektromotor, der relativ schnell undicht werden kann. Es gibt eine überarbeitete Ausführung mit einer Rille auf der Oberseite, wodurch seitlich jeweils eine „Flanke“ ist, wodurch der Ring viel besser abdichtet.


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Bigman,


    wahrscheinlich ist es am vernünftigsten, Du wendest Dich an einen professionellen Autosatter. Der richtet Dir den Sitz so her, wie Du ihn benötigst. Was das kostet, kannst Du nur entsprechend anbieten lassen.


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Helmut,


    sehr interessant betreffend Laden. Die Reichweite im Bereich 10% bis 80% Akkukapazität habe ich wohl korrekt eingeschätzt.


    Beim Reisen mache ich alle zwei bis drei Stunden Pause. Bei der letzten Reise nach Hamburg und zurück sind wir fast durchgefahren, alle zwei bis drei Stunden haben wir uns abgewechselt. Wir waren zu viert. Einmal hatten wir eine Pause zum Essen.


    In Deutschland herrscht an der Autobahn gastronomische Wüste.


    Ich könnte mir gut vorstellen, wenn ich bei jedem Halt laden könnte, so bei Klopausen, wo locker zehn bis 15 Minuten bis zur Weiterfahrt vergehen.


    Nehme ich nun die Leistungsfähigkeit des Mercedes CLA als Basis, ist es realistisch, in zehn Minuten Strom für 400 Kilometer Reichweite nachzuladen. So schnell lädt derzeit kein anderes Fahrzeug.


    Allerdings von 10% bis 80% dauert das Nachladen 22 Minuten. Da dürfte dann die Akkutemperatur zu hoch ansteigen, dass die Ladeleistung zurückgenommen wird. An der Ladekurve sieht man, dass die Ladeleistung relativ bald zurückgenommen wird.


    Du siehst, ich habe mich damit ausführlich beschäftigt. Mit so einer Leistung könnte ich es mir vorstellen, vollelektrisch unterwegs zu sein, ohne durch das Laden eingeschränkt zu sein - einfach bei der Klopause anstecken und mit entsprechender Reichweite weiterfahren zu können, ohne schleichen zu müssen.


    Bis diese Technologie in der leistbaren Fahrzeigklasse etabliert ist, dauert es wohl noch.


    Auch Mercedes hat gespart, um den CLA unter EUR 60.000 anbieten zu können.


    Wenn man bedenkt, ein Renault MeganE ist nicht so massiv günstiger. Der Alpine A390 kostet ähnlich viel, der hat aber die alte Technologie. Streng genommen ist es ein ScenicE Sport-Coupé.


    Liebe Grüße

    Udo

    Hallo Zwolle,


    ich kann nicht sagen, ob das schon der neue 1,33 Liter oder noch der 1,2 Liter ist. Auch der 1,2 Liter hat Steuerkette. Das Automatikgetriebe ist wohl das 6DCT250 mit Reibkupplungen (Trockenkupplungen).


    Der 1,2 Liter ist etwas auffällig betreffen Verschleiß der Steuerkette.


    Liebe Grüße

    Udo