Zweitaktöl zum Diesel mischen?

  • Hallo, in einem anderen Forum wird empfohlen zum Diesel 2-Takt Öl beizumischen.
    Es soll dadurch die Rail-Pumpe und die Injektoren besser geschmiert werden.
    Zitat aus dem Forum :
    Durch schlechten Treibstoff (Schwitzwasseranteil, transportbedingte Benzinbeimengung), bzw. die Beimischung von bisher bis zu 5 % (zukünftig bis zu 10 %) Biodiesel kann die Schmierfähigkeit des Diesel soweit herabgesetzt werden, dass das Niveau der Betriebsstoffschmierung über Gebühr sinkt – das Resultat können (nicht zwangsläufig) Schäden an den Injektoren bzw. an der Rail-Pumpe sein, letzteres ist oftmals der „Supergau“ durch die Rückschwemmung der Messingspäne aus dem gefressenen Lager in das komplette Treibstoffsystem inklusive Tank!


    Positive Auswirkungen wurden auch schon bei den Treibstoffpumpen sowie dem Nadelhubgeber (Hängenbleiben, lautes „Klackern“) der Standheizung beobachtet.


    Probleme irgendwelcher Art in Bezugnahme auf RPF oder DPF sind wegen der sauberen und rückstandsfreien Verbrennung des 2-Taktöls nicht bekannt. (2-Taktöl hat bei Verbrennung einen geringeren Ruß/Derivatanteil als der normale Dieselkraftstoff!). Die AU-Werte werden durch die Beimischung von 2-Taktöl NICHT negativ beeinflusst.




    Hat schon jemand beim Renault Diesel 2Takt Öl beigemischt?

  • Hallo,


    ich tanke aufgrund von Forumbeiträgen nur noch bei Vollmond und hatte ganz sicher gerade deshalb noch keine Probleme.


    Wenn der Diesel soviel Benzin oder Wasser enthält, dass das System geschädigt wird, dann hilft auch kein Zweitaktöl.


    Man kann sich auch selbst das Leben schwer machen...


    Don Alfonso

  • Nö, warum auch??? Außer ich bin bei verstehen Sie Spaß

    Beste Grüße aus Altötting
    Wolfgang


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  • Also mein Cousin macht das bei seinem Jaguar Diesel. Er hats auch iwo gelesen. Scheint noch keine Probleme damit zu geben. Aber wer weiß wie es nach längerer Zeit aussieht.

  • Als langjähriger Beobachter und Mitfahrer in der Diesel-Szene, kann ich nur folgende Tipps geben:

    • Sich selbst informieren (z. B. mit der Google-Suche "Monzol monza3cdti")
    • Ein paar Beiträge (auf über 900 Seiten!) findet man auch HIER
    • Nicht alles glauben, was da so erzählt wird (sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern), und erstmal in Ruhe darüber nachdenken
    • Selbst entscheiden, ob man das (meiner Meinung nach eher unwahrscheinliche) Risiko eingehen möchte, dass Renault bei einem eventuellen Fehlverhalten des Motors nach einer Spritprobenentnahme behauptet "Sie haben den Motor selbst zerstört, indem sie dem Diesel von uns nicht erlaubte Substanzen beigemischt haben" - wäre sicherlich ein interessantes Gerichtsverfahren (marketingmäßig für Renault und erkenntnisreich für uns) :)

    Habe es selbst in einigen älteren Fahrzeugen ausprobiert und feststellen können, dass bei richtiger Dosierung der Motor keine schwarzen Wolken ausstößt, geschmeidiger läuft und ein wesentlich leiseres Kaltstartverhalten zeigt.


    Viel Spaß beim Recherchieren... :D


    Gruß
    Uli :auto:

  • Bei meinem 240D und dem 220cdi bin ich immer ohne Beimischung gefahren. Der 240D hatte 500000 km, und der 220cdi 350000 km gelaufen. Der 220cdi läuft immer noch. Ich hoffe das ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehne, aber mit dem 2 Takt Öl hätten die wahrscheinlich auch diese Laufleistung geschafft. 8o

  • Hi Klaus,


    zwei Fragen: Wurden an Deinen Dieselmotoren jemals Injektoren oder die Spritpumpe getauscht - hast Du außerhalb der normalen Wartungsmaßnahmen keine Probleme mit dem Diesel gehabt?
    Ich bezweifele nämlich nicht, dass Deine Motoren mit den Diesel-Zugaben genauso lange gehalten hätten - sie sollten ja auch eher die Anbauteile der Motoren "schmieren": Injektoren, Pumpen, Nadeldüsen etc.


    Danke :) & Gruß
    Uli :auto:

  • Beim 240D hatte ich mal Dieseleinspritzpumpenreiniger benutzt. War eine Katastrophe. Dadurch das alte Ablagerungen freigesetzt wurden stimmte die Einstellung der Pumpe nicht mehr, das im Urlaub. Abhilfe konnte ich ohne Werkstatt im Urlaub selber erledigen. Anschließend waren zwei Werkstattbesuche bei meinem Kumpel von Nöten.
    Wartung wurde hier immer nur Motoröl und Motorölfilter regelmäßig gemacht.


    Der 220cdi läuft Problemlos, der hat nur die Benz Krankheit das die kleine Kupfer Dichtung zwischen Injektor und Motorgehäuse sich schon mal verabschiedet. Kostenpunkt um die 6 €uro inkl. Stehschraube, Dichtung und Klammer. Zwei Injektoren wurden in der Zeit getauscht. Einer war geplatzt und der andere hatte am Fuß eine Riefe drin, weil ich den nicht rechtzeitig wechseln konnte. Injektoren kosten so um die 100 €uronen.
    Auch hier dann nur Ölwechsel und Ölfilterwechsel.


    Beide haben keine MB Werkstatt mehr gesehen nachdem die in meinem Besitz waren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Klado ()

  • bin jetzt auch schon 16 Jahre Diesel-Fahrer und lese daher hier mit grossem Interesse mit.
    in dieser Zeit habe ich den 1.9 tdi (VAG) und auch den 200 cdi (MB) gefahren.
    Dem Diesel beigemicht habe ich bisher noch nie etwas.
    Auf was ich geachtet habe war regelmäßige Wartung, Ölwechsel und darauf den Diesel nicht schon
    direkt zu fordern, sondern zuerst mal warm zu fahren.
    Probleme hatte ich mit keinem der Motoren und und bin alle bis 300000 km und länger gefahren.
    Der B 200 cdi hat inzwischen auch schon 220000 km auf der Uhr und schnurrt immer noch
    wie ein schweizer Uhrwerk.
    Bin nun echt mal gespannt wie sich der Renault-Diesel hält. Dem Diesel was bei mischen werde
    ich weiter hin nicht.
    Grüsse
    Winni

  • Bei Vaters Sharan 1,9 PD TDI 130PS stehen nun um die 500tkm am Tacho und da wurde noch nix getauscht. Hat bisher nie irgendwas reingemischt. Auch bei seinigen vorigen Dieseln, die alle um die 400tkm liefen und dann abgegeben wurden.
    Ich würde es nie wagen, irgendwas reinzumischen.
    Kann einem wer garantieren, dass 2 Takt Öl keinen Einfluss auf den Partikelfilter hat?
    Das Renaultdieselchen gilt als robust, da muss man keine lebensverlängernden Maßnahmen treffen wo man nicht weiß, ob sie an anderen Stellen im System keine negativen Auswirkungen haben.