KFZ Steuer und CO2-Ausstoß

  • Hallo,


    Ich bin auf keinen Fall begeistert gewesen von dieser drastischen Preiserhöhung. Bei mir waren ja es ca. bald 100 %

    Von Steuererhöhungen ist nie jemand begeistert. Ich kann mich noch gut an das Jahr 1997 erinnern, da wurde erstmals bei der Kfz.-Steuer auch die Schadstoffklasse berücksichtigt, was für mich damals auch fast eine Verdoppelung der Kfz.-Steuer bedeutete.

    Zitat


    in den Medien habe ich persönlich über diese drastischen Preiserhöhung auch nichts gelesen.

    Dann liest Du aber die falschen Medien. (-;

    Zitat


    Um die Preise zu erhöhen lässt man sich eben die tollsten Sachen einfallen.

    Die Preise wurden nicht erhöht, es sind immer noch 2 € je angefange 100 ccm³ und 2 € je Gramm über der Freigrenze von 95 Gramm. Was sich geändert hat, ist die Ermittlung des Verbrauchs und damit des CO²-Ausstosses.
    Was derzeit bei vielen Autofahrern für Unmut sorgt ist der Unterschied zwischen der selbst errechneten Kfz.-Steuer auf Basis der Angaben in den Broschüren/Preislisten (nach NEFZ) und der dann tatsächlichen Kfz.-Steuer (nach WLTP). Lese dazu bitte auch diesen Beitrag.



    Ist nur komisch, dass der 150 PS weniger Sprit verbraucht als der 120 PS , ...

    Der TCe 150 hat gegenüber dem TCe 120 nicht nur deutlich mehr Drehmoment sondern stellt dieses auch bereits bei niedrigerer Drehzahl bereit. Dadurch kann man ihn verbrauchsärmer fahren.
    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang den Unterschied zwischen dem "alten" Version-S-Motor und dem neuen generellen TCe-150-Motor:
    Version S EDC: Leistung 110 kW/5.000, max. Drehmoment 250 Nm/1.700 und CO² 118 g/km
    TCe 150 EDC: Leistung 110 kW/5.500, max. Drehmoment 250 Nm/1.700 und CO² 125 g/km
    Bzgl. des CO² Ausstosses liegt der TCe 150 EDC damit auf gleichem Niveau wie der TCe 120 EDC, dieser hatte auch 125 g/km bzw. 127 g/km mit Extended Grip. Und beim kombinierten Verbrauch sind auch beide mit 5,5 Litern gleich.
    (alle Angaben nach NEFZ)

    Zitat


    ergo auch weniger Schadstoffe aber irgendwie muss Vater Staat ja auch zu seinem Geld kommen, ...

    Wie bereits erwähnt, die "inoffiziellen" Angaben der Herteller zu Verbrauch und CO² in den Broschüren basieren immer noch auf NEFZ, die Besteuerungsgrundlage sind aber die nach dem offiziellen WLTP ermittelten Werte.

    Zitat


    Mal sehen was man sich in Zukunft für die E-Autos einfallen lässt, denn die zahlen ja bis jetzt keine Steuern ?( .

    Ich wäre für eine generelle Reform der Kfz.-Steuer. Gerechter wäre es, die Kfz.-Steuer nach Größe, zul. Gesamtgewicht und jährliche Laufleistung zu berechnen. Problematisch dürfte aber die Kontrolle der Laufleistung sein. Und damit die Autokäufer endlich sinnvolle Autos kaufen müssten größere und schwerere Autos progressiv teurer werden, was leicht durch eine Berechnung nach Länge² * zul. Gesamtgewicht² * Faktor zu realisieren wäre. Für Familien kann man dann ja noch einen "Kinderbonus" einbauen.


    Wenn man einen Dienstwagen fährt braucht man keine Steuern zu zahlen.

    Ich mach mal den Korrintenka...
    Die private Nutzung eines Dienstwagens muss als geldwerter Vorteil versteuert werden, und zwar monatlich mit 1 % des Bruttolistenneupreis inkl. aller Anschaffungskosten (Überführung, Zubehör und Zulassung). (-;

  • Die gerechteste KFZ Steuer wäre wahrscheinlich über den Treibstoff. Aber da wird ja schon kräftig abgesahnt.

    Für jegliche Tipps und sonstiges Gelappere wird keine Haftung oder Gewährleistung übernommen. ?(


    Captur Dynamique dci 90 EDC

  • Ich mach mal den Korrintenka...
    Die private Nutzung eines Dienstwagens muss als geldwerter Vorteil versteuert werden, und zwar monatlich mit 1 % des Bruttolistenneupreis inkl. aller Anschaffungskosten (Überführung, Zubehör und Zulassung). (-;


    Ich habe so den Eindruck dass du zur jeder Aussage von den Teilnehmern über das Thema irgend etwas positives hinzufügen musst. Die Richtigkeit deiner Aussagen kann ich nicht beurteilen. Aber hast du dir eigentlich schon mal überlegt dass die Leute die einen dicken Dienstwagen fahren auch ein dementsprechend dickes Gehalt haben. Und das das eine Prozent Steuern die sie zahlen müssen bei Ihnen überhaupt nichts ins Gewicht fällt. Die große Menge der Autofahrer sind Normalverdiener. Bei Ihnen macht es sich eben mehr bemerkbar wenn so eine drastische Steuererhöhung kommt. Man muss nicht nur die Fakten sehen, sondern die Auswirkungen die es auf jeden einzelnen hat.

  • Nein, die Steuer richtet sich nach der Ursache. Und wenn sich die Bemessungsgrundlage ändert, dann ist das nunmal so. Und selbstverstänlich muss man nur die Fakten sehen,
    oder willst du die KFZ Steuer jetzt auch noch an den Sozialstatus des Fahrers koppeln ?


    Der Rest dener Ausführungen über Dienstwagen und deren Fahrer ist -gelinde gesagt- gruselig.

    Captur Techno E-tech plug-in hybrid 160, gebaut 11/22, EZ 02/23, perlmuttweiß und Dach black-pearl-schwarz,

    Easy link 9,3", ab Werk Version 283C31519R, seit 03/24 die 283C37784R mit Karten 2024.V1 ,

    einklappbare AHK

  • Also möchtest Du in diesem Zusammenhang (KFZ-Steuer) tatsächlich über diejenigen diskutieren, die chauffiert werden ?
    Ok.......bin raus.....

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  • Hallo,


    Die gerechteste KFZ Steuer wäre wahrscheinlich über den Treibstoff. Aber da wird ja schon kräftig abgesahnt.

    Dann würden alle die, die in Grenznähe zu unseren Nachbarn mit niedrigeren Kraftstoffpreisen wohnen, in Deutschland gar keine Kfz.-Steuer mehr zahlen.



    Ich habe so den Eindruck dass du zur jeder Aussage von den Teilnehmern über das Thema irgend etwas positives hinzufügen musst.

    Das ist sicherlich nicht der Fall, auch ich war einmal Opfer einer drastischen Steuererhöhung um fast 100 %, als für die Kfz.-Steuer auch die Unterteilung in Schadstoffklassen erfolgte.
    [/quote]Die Richtigkeit deiner Aussagen kann ich nicht beurteilen.
    [/quote]Aber Du kannst sie mit einer Suchmaschine Deines Vertrauens überprüfen. Wobei ich gestehen muss, dass ich nur die einfachste und am meisten genutzte Variante und nur deren Steuerpflicht erwähnt habe. Es gäbe auch noch die Möglichkeit nach den tatsächlichen Kosten zu versteuern, aber dies ist sehr aufwendig. Aber egal welche Berechnung, der geldwerte Vorteil durch einen privat genutzten Dienstwagen ist zudem auch sozialversicherungspflichtig.

    Zitat


    Aber hast du dir eigentlich schon mal überlegt dass die Leute die einen dicken Dienstwagen fahren auch ein dementsprechend dickes Gehalt haben. Und das das eine Prozent Steuern die sie zahlen müssen bei Ihnen überhaupt nichts ins Gewicht fällt.

    Diese Klientel der Dienstwagennutzer ist eine Minderheit. Der größte Teil der auch privat genutzten Dienstwagen entfällt auf Außendienstmitarbeiter.

    Zitat


    Die große Menge der Autofahrer sind Normalverdiener. Bei Ihnen macht es sich eben mehr bemerkbar wenn so eine drastische Steuererhöhung kommt.

    Sorry, aber wenn Dich 50 € im Jahr (keine 5 € im Monat) mehr Kfz.-Steuer in den Ruin treiben, dann läuft bei Dir etwas falsch.

    Zitat


    Man muss nicht nur die Fakten sehen, sondern die Auswirkungen die es auf jeden einzelnen hat.

    Eine derart egoistische Einstellung ist mir fremd.



    Ich meine nicht die den Wagen fahren sondern die die gefahren werden.

    Die, die dann auch noch gefahren werden, sind von der oben genannten Minderheit dann noch einmal eine Minderheit.

  • Sorry, aber wenn Dich 50 € im Jahr (keine 5 € im Monat) mehr Kfz.-Steuer in den Ruin treiben, dann läuft bei Dir etwas falsch.


    Hier geht es nicht um die fünf Euro, sondern ums Prinzip.

    Die, die dann auch noch gefahren werden, sind von der oben genannten Minderheit dann noch einmal eine Minderheit.


    Da hast du recht.
    Die große Mengen bringt das Geld.


    Was mich brennend interessieren würde. Was wird eigentlich mit dem Geld das die Autofahrer mehr bezahlen müssen gemacht!

  • Die Verwendung der KFZ Steuer erfolgt zunächst nicht zweckgebunden. In Deutschland gilt das Gesamtdeckungsprinzip:
    Alle Steuern erstmal in einen Topf und dann werden die für alle Ausgaben verwendet. (Bestimmte Ausgaben sind zwar teilweise an bestimmte Einnahmen gebunden, aber grundsätzlich gilt das obige.)


    Da sitzt kein Minister und sagt: Jetzt haben wir 50 Mio mehr KFZ Steuer, dafür kaufen wir neue Leitplanken.

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  • Hallo,


    Hier geht es nicht um die fünf Euro, sondern ums Prinzip.

    Diese Aufregung könnte ich ja verstehen, wenn ...
    a) die neue Bemessungsgrundlage WLTP-Werte plötzlich auch für alle vor dem 01.09.2018 zugelassenen Fahrzeuge gelten würde. Es wäre ja ein leichtes die NEFZ-Werte auf WLTP-Werte hochzurechnen (aktuell rechnen die Hersteller ja die WLTP-Werte auf NEFZ-Werte runter).
    b) die schrittweise gesunkenen CO²-Freigrenzen nachträglich auch für ältere vor dem jeweiligen Stichtag zugelasssenen Fahrzeuge gelten würden und sich dadurch eine tatsächliche Steuererhöhung ergeben würde.
    Beispiel:
    Für unseren Zweitwagen, EZ 02.02.2009, zahlen wir aktuell 82 €. Mit der ersten CO²-Senkung zum 01.01.2012 hätte sich die Steuer auf 102 € und mit der letzten CO²-Senkung zum 01.01.2014 auf 132 € erhöht.
    Übrigens liegt die Erstzulassung des Zweitwagens in dem Zeitraum, in dem beide Steuermodelle, nur nach Hubraum (6,75 € je angefangene 100 cm³) oder Hubraum und CO², gültig waren. Bei dem alten Steuermodell wären 108 € fällig gewesen.In dieser Zeit wurde da aber zu Gunsten des Halters immer das günstigere Steuermodell gewählt.