Nichts geht mehr!

  • Hallo liebes Forum,


    ich bin gänzlich neu hier und bräuchte ganz dringend Rat.
    Kurz zur Vorgeschichte:


    Vor genau 2 Jahren legte ich mir meinen ersten Neuwagen an. Ein Renault Captur 120, Benzin, Automatik mit allen möglichen Extras usw an.
    Anschaffung per Finanzierung. Vollkasko und natürlich diese "tolle" Mobilitätsgarantie.


    Händler: Autohaus von der Weppen in Stuttgart.
    Nach einem Jahr brachte ich die Kiste brav zur ersten Wartung. Auto kaum gefahren, pfleglich behandelt und durfte für die erste Wartung 220 EUR zahlen. Man hatte Fensterreinigerflüssigkeit nachgefüllt.


    Dieses Jahr wollte ich mir die Nummer ersparen und wollte in einer Woche zur einer anderen Autowerkstatt.


    Doch diese Pläne sind nun obsolet.


    Nun das eigentliche Problem.


    Heute Nachmittag wollte ich zu einem Geschäftstreffen aufbrechen, konnte allerdings das Auto nicht starten.


    Einsteigen konnte ich nur mittels Schlüssel. Funksugnal ging nicht.
    Daraufhin ging ich nochmals zurück ins Haus und versuchte es mit dem Reserveschlüssel.
    Das Resultat - nichts geht. Nichts leuchtet. Kein Ton gab es von sich. Nichts.


    Wochen zuvor spinnte das RLink total. Radio ging nicht aus. Zwischendurch reagierte das Display nicht usw.


    Ein Anruf beim Renault-Service brachte nichts. Ich musste befürchten, dass der Akku abschmiert, wenn das Radio sich nicht abschaltet.
    Man wünschte mir einen schönen Tag und legte auf.


    Heute nun der Super-Gau. Es geht nichts!
    Ich kontaktierte den Service und meinen Händler/Werkstatt und bekam erklärt, dass die Mobilitätsgarantie nur dann greife, wenn ich jedes Jahr, beim Renault-Service die Wartung mache.


    Ich hätte die Wartung nun verpasst (10 Tage), und nun müsse ich selber schauen wie ich vorwärts komme in der Welt.


    Man sagte mir beim Kauf, dass die Mobilitätsgarantie eine Art Duplikat des ADACs sei.


    Dass ich ausschließlich bei Renault in Einjahresabständen vorstellig sein müsste, viel mir keinem Wort.


    Bezahlt habe ich zwar alles, aber jetzt wo ich Hilfe brauche, will Renault nichts mit mir zu tun haben.


    Abgesehen davon: das Auto war eine Neu-Anschaffung und wurde behandelt wie ein Schätzchen.


    Keine 20000 km hat es drauf.
    Dass in so einem Fall nichts mehr geht, hätte ich mir nichteinmal beim alten Lada meines Großvaters vorstellen können.


    Nach zwei Stunden Rumtelefonieren hat ein Nachbar mir Starthilfe gegeben.


    Brachte auch nichts. Das Auto scheint klinisch tot zu sein.


    Mir nichts dir nichts.


    Entschuldigt für so viel Text. Aber ich bin einfach verzweifelt und total am Boden.


    Fühle mich betrogen und hintergangen von Renault.


    Was kann ich tun?


    Was könnte die technische Ursache gewesen sein?



    Vielen Dank im Voraus!


    Liebe Grüße


    CYB

  • Was genau die Ursache ist, denke wird dir hier keiner sagen können.


    Das mit der Mobilitätsgarantie ist aber bei anderen Herstellen genau so. Nur wenn man bei einer Fachwerkstatt des Herstellers den Kundendienst macht, das man dann diese erhält.


    Und ganz ehrlich, während der Garantie würde ich nie zu einer freien Werkstatt gehen.


    Und ja, auch bei anderen Herstellern muss man unbedingt innerhalb eines Jahres den KD machen lassen, damit die Mobilitätsgarantie erneuert wird.


    https://www.verivox.de/kfz-ver…emen/mobilitaetsgarantie/


    Gruß Kurt

    Einmal editiert, zuletzt von Kurtler ()

  • Danke Kurt für Deine schnelle Antwort.


    Es ist nur so, dass mein Händler mir ein Erinnerungsschreiben zum meiner Kratz-Lack-Versicherung zukommen ließ.


    Darin hieß es, dass ich mich sputen solle, weils bald abläuft.
    Das Schreiben war am 8 April aufgesetzt, am Samstag den 27 lief die Nummer aus und am Abend, Freitag des 26-ten wurde es in den Briefkasten geworfen


    Ich wusste wann es abläuft und brauchte aber auch keine Inspektion diesbezüglich.


    Aber dieses schmierige Verhalten des Händlers, so zu tun als wäre es ihm ein Anliegen, mich zu erinnern eventuelle Lackschäden zu kostenfrei von ihm beheben zu lassen, wohlwissend dass ich, sofern ich es vergessen hätte, keine Chance mehr habe dies in Anspruch zu nehmen ist beleidigend.


    Ich wollte mit diesem Laden nichts mehr zu tun haben.


    Aber da ich allen möglichen Versicherungsoptionen und Zahlungsobliegenheiten Folge leiste, ist es meines Erachtens ein Unding, dass im Falle einer 10 -tägigen Verspätung, nichts mehr Gültigkeit hat.



    Aber abgesehen davon. Der Abschleppdienst muss doch durch die Versicherung gedeckt sein?!


    Mobilitätsgarantie hin oder her.
    Oder?

  • Ich nörgle, mosre und flenne rum, wie ein kleines Mädchen


    Sorry dafür. Aber bin total mit der Situation überfordert.


    Als Ing. bin ich normalerweise derjenige, der immer die Ruhe behält und alles zum Funktioneren bringt.


    Aber bei meiner eigenen Karre kann ich nichts machen.


    Das macht fertig...

  • Hi,


    ich weiß nicht, ob es bei jedem Händler gleich ist, bei meinem Händler wird dem Auto ein Aufkleber verpasst mit den Inspektionsdaten und im Serviceheft findet sich ein angehefteter Beleg nur für die Mobilitätsgarantie mit Ende der Gültigkeit.


    Datum überschritten, Gültigkeit abgelaufen. Deine Neuwagengarantie ist davon nicht betroffen, nur musst Du halt zusehen, wie das Auto zum Händler kommt.


    Während der Garantiezeit würde ich mich immer brav an die Vorgaben und Zeiten halten, gibt dann im Fall des Falles weniger Ärger und eher Kulanz. Meine Meinung.


    Lade doch mal die Batterie richtig auf wenn möglich. Fehlermeldungen und Fehlfunktionen im R-Link haben meist mit der Batterie zu tun.



    Gruß Detlef

  • Mich hat das auch geärgert, hatte letztens einen platten Reifen nachdem ich beim Händler war. Habe ihn dann angerufen, er kam und hat mir einen neuen Reifen drauf gezogen. 40 Euro wollte er dafür haben. Hätte ich das gewusst hätte ich direkt den ADAC angerufen. Mir war das echt eine Lehre, egal was mit Renault ist, die können mir auch den Rücken runter rutschen.


    Ich kann daher sehr gut verstehen, dass du da überfordert mit bist. Wäre ich auch. Da bin ich mal gespannt was jetzt an dem Auto dran ist.

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    Viele Grüße von Anja :w0005: und


    Jean-Luc (Captur Luxe dci 90 Captur-Orange, Dach schwarz) :auto:

  • Aber abgesehen davon. Der Abschleppdienst muss doch durch die Versicherung gedeckt sein?!
    Mobilitätsgarantie hin oder her.
    Oder?


    Die KFZ Versicherung deckt keine Abschleppkosten, wegen eines defektes. Dafür gibt es ja die Automobilclubs bzw. die Mobilitätsgarantie der Hersteller.


    Du könntest den ADAC beauftragen dein Fahrzeug abzuschleppen und dann Vorort beim Mitarbeiter ADAC Mitglied werden. Dann verlangen sie normalerweise nichts.


    Gruß Kurt

  • Hallo CYB,


    tut mir leid was Dir da gerade passiert.
    Aber Kurtler hat recht, die Mobilitätsgarantie gilt immer nur für den angegebenen Zeitraum.
    Der Händler tut also nichts böses — wenn er jetzt nichts tut.
    Allerdings sollte er doch die Möglichkeit haben, bzw. Anbieten das Auto in die Werkstatt zu bringen. Das ist den tägliches Geschäft. Allerdings wird er dafür eine Rechnung legen wollen. Die Kosten für die anstehende Reparatur wird er natürlich auch berechnen.
    Für solche Fälle sind wir in einem Automobilclub.
    Der wird Dir auch ohne bestehende Mitgliedschaft helfen... wenn Du ein zukünftiges Mitglied wirst...
    Es gibt dann ja noch die Möglichkeit einen Abschleppdienst zu beauftragen.


    Also Verzweiflung ist nicht angesagt.
    Du musst nur die für dich richtige Lösung suchen.
    Ich würde mit der Werkstatt sprechen
    Lösung 2 wäre ein Automobilclub...


    Aus der Ferne kann keiner sagen was dem kleinen fehlt...
    Bei mir war das vor Jahren ein Marder...


    Ärgerlich ist das ganze natürlich schon...


    Wenn das Auto wieder fährt wäre es mal interessant zu erfahren was den kleinen außer Gefecht gesetzt hat...


    Bis dahin alles Gute

  • Liebe Gemeinde,


    zunächst vielen lieben Dank für die Rückmeldungen und die Empathie!


    In Kürze:
    Nach der Reise, bin ich sofort zum Auto. Ging mir selbst während der Nacht nicht aus dem Kopf.( Ich habe es mir nur deshalb zugelegt, weil ich mobiler sein wollte. Erst jetzt habe ich gemerkt, wie sehr eine Anschaffung aus Bequemlichkeit, zur Sucht wird. Geschäftspartner und Kollegen quatschen einen zu mit irgendeinem Gedöns zu Termindichte, SPS, einer scharfen Sekretärin o.ä, aber vor seinem geistigen Auge man sieht man nur Felgen, Navi, Batterie, sein Kennzeichen und vernimmt nur bla.bla..... ))) Schon irre.... Naja


    Jedenfalls ging die Kiste wider Erwarten nicht an. Ganz zufällig meldete sich ein Nachbar aus dem ersten Stock und bekundete mir, dass mein Auto zwei Nächte lang, das halbe Stadtzentrum beleuchtet hätte. Warnblinker, Fernlicht, Standlicht und zwischendurch solle sogar das Radio gedröhnt haben.


    Ich nahm ein Spannungsmessgerät und bekam einen Herzkasper. 3.2 V - Gleichspannung. Andererseits erleichtert, weil die Ursache fast schon geklärt schien. Zwei meiner Freunde hatten mein Gejammer satt, kamen mit einem Startkabel an und oh Wunder .... diesmal sprang er an.


    Daraufhin deaktivierte ich die Start-Stop-Funktion um allen Eventualitäten der Stuttgarter Ampelflut vorab zu entgegnen und drehte ein paar Runden um die Stadt. Rund 15 km. Die Befürchtung war schon vorhanden, dass die Batterie hin ist. Wenn es unter 6 Volt geht, ist die eine oder andere Batteriezelle nur noch eine chemische Suppe. So hatte ich das jedenfalls in Erinnerung, als mein Vater mal in der Garage unter unserem Lada fluchend herumschraubte. Die Hoffnung jedoch hielt noch an, dass ich die Nummer noch rette.


    Kurzerhand entschloss ich mich zur Arbeit zu fahren um sogleich ein paar Erledigungen für morgen zu tätigen. Angekommen riskierte ichs - und stellte den Motor ab. Schwerer Fehler. Sprang nicht mehr an. Allerdings leuchtete das Tableau auf mit: "Servosystem beschädigt, "Überprüfe dies, Überprüfe das...."


    Raus aus dem Auto und einen Kollegen vom Nachbarinstitut gebeten mir erneut Starthilfe zu geben. Sprang sofort an und ohne dass ich etwas überprüfte, steckte ich die Kabel wieder ab und bedankte mich. Lies den Motor laufen währen ich im Büro noch etwas raussuchte.


    Zurück im Auto - Katastrophe! Erkennt nicht den eingelegten Gang, fährt nicht, nicht zurück, Rückfahrkamera funktioniert und das Radio ist top. Fahren ist aber nicht. Motor abgestellt, Institutsauto geholt, nochmals Startkabel angelegt, gestartet und ließ laden. Rund 20 min.


    Spannung gemessen - 14.9 V - statt 12.7 V.


    Für mich bedeutet dies - Batterie ist hin. Auto schaltet erneut irgendwelche Überprüfungsmodi und diese erscheinen auf dem Tableau. Fahren kann man vergessen. Konnte lediglich etwas vorschieben, damit dieser Schrotthaufen zumindest auf dem Parkplatz gut aussieht, wenn junge Studentinen da vorbei gehen ;)


    Resumée. Dieses debile RLink -System macht was es will. Das was ich vor Wochen befürchtet habe ist eingetroffen. Über eine ganze Dauer wurde die Batterie belastet. Die ganze Elektronik macht sich selbstständig bis der Besitzer am Morgen danach, den Bus nehmen muss.


    Tja... ich glaube dass ich die Batterie selbst tausche und mich dann bei meiner Werkstatt melde. ... wohlwissend dass "von der Weppen" nie allzu schüchternd mit Preisen sind...



    Hoffe, jedenfalls, dass es nur die Batterie ist.